Bildqualität

Auf die richtige Größe kommt es an und mit 32 Zoll ist der Toshiba 32L3441DG ein passender Kandidat für kleinere Wohnzimmer und Nachttische. Auffälliges Clouding bleibt trotz der dafür manchmal anfälligen Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung glücklicherweise aus. Kontrastwerte befinden sich auf einem akzeptablen Niveau und auch die Farbnuancen wirken bereits nach der Inbetriebnahme recht ausgeglichen. Weder in Full HD (1920 x 1080 Pixel), noch in SD gibt es einschneidende, qualitative Mängel zu beobachten. Wenn der Fernseher mit Daten über HDMI von DVD und Blu-ray Disc angefüttert wird, zeigen sich ebenso gute Resultate – allerdings nur in 24 Hz und somit 24 Bildern pro Sekunde. Erfreulich ist auch die hohe Bildstabilität aufgrund des IPS-Panels von leicht seitlichen Betrachtungspositionen. Jedoch muss der Einfall von Lichtquellen bei der Platzierung des Gerätes wegen des spiegelnden Bildschirms berücksichtigt werden. Etwas übertrieben scheint zudem die Angabe von 200 Hz AMR – die auf dem Datenblatt aufgeführte Bildwiederholungsrate, welche sich tatsächlich nativ nur auf 50–60 Hz beläuft. Die Zwischenbildberechnung versucht zwar hier mit allerlei Tricks Boden gut zu machen, aber im Vergleich zu echten 100-Hz-Displays sind natürlich keine Wunder in Sachen Bewegungsdarstellung zu erwarten.

 

 

Ausstattung

Optisch gibt sich Toshiba bei der L3-Serie eher gelassen. Nicht aufdringlich, sondern eher schlicht und diskret ist der Look in mattem, schwarzem Plastik. Auf der Rückseite des Gehäuses dienen angebrachte Bedienelemente als Ersatz im Falle eines Ausfalles der übersichtlich gestalteten Fernbedienung. Sender und TV reagieren zeitnah im normalen Betrieb, auch Programmierung von einzelnen Kanälen geht flott von der Hand – so macht Fernsehen Spaß. Neben drei Digital-Tunern für Standardsignale (DVB-S/T/C) gibt es auch zwei HD-Ausführungen (Satellit / Kabel) für hochauflösende Inhalte. Zusätzlich mit dabei: der analoge Antenneneingang, CI+-Steckplatz, SCART, VGA, LAN, WLAN und drei HDMI-Eingänge (ohne Audiorückkanal). Native FBAS- und Komponentenanschlüsse fehlen, sind aber in zusammengefasster Form in einer 3,5 mm große Klinkenbuchse per mitgeliefertem Adapter nutzbar. PVR (Private Video Recording) fällt leider weg – und damit zeitversetztes Fernsehen sowie Aufnahmen von Lieblingsserien und Blockbustern im TV. Der einzige USB-Port am Gerät kann jedoch für die Wiedergabe von Filmen (inklusive MKV-Dateien) genutzt werden. Schlechte Manieren offenbaren sich jedoch bei der WLAN-Anbindung, die genau wie das Smart-Interface bis zum erfolgreichen Start Nutzer eine störend lange Warteorgie vorsetzt. Hier ist die Navigation und Menüführung generell eher unübersichtlich und träge organisiert, gelegentliche Abstürze bei Apps machen es nicht besser. Wie immer ist bei derlei Problemen ein Update der Firmware ratsam, aber plötzlich freiwerdende Reserven des vermutlich schon stark ausgereizten Prozessor sind in solchen Fällen nur begrenzt zu erwarten. Für die Soundausgabe steht ein koaxialer Digital-Audioausgang oder Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke) bereit. Neben der silbernen Fernbedienung (Model CT-8035) mit Batterien sowie dem großen Standfuß sind Kurzanleitung und noch zwei 3,5-mm-Adapter (Composite und Component) im Paket enthalten.

 

Fazit

Toshiba bedient mit dem 32L3441DG ein altes Klischee: Entweder schlau oder sportlich – beides passt nicht unter einen Hut. So präsentiert das Smart-TV sich dem Endkunden als ein Gerät mit zwei Persönlichkeiten. Zu seinen positiven Eigenarten gehören definitiv die Bildqualität sowie die Ausstattung mit zahlreichen Tunern. Schnittstellen sind in den gängigsten Formaten vorhanden – hier gibt es wenig Anlass zur Kritik. Alles läuft effizient und unkompliziert mit nur wenigen Knopfdrücken ab. Ganz im Gegensatz dazu scheint der Smart-Bereich Anwender in eine finstere Parallelwelt zu stürzen, in der Chaos und Trägheit die dominanten Kräfte darstellen. Unterm Strich ein trauriges Ergebnis also? Nun, nicht ganz, denn hier kommt der günstige Preis ins Spiel. Konkurrenzlos gut ist die UVP von 449€ seitens Toshiba aktuell nicht mehr zu bezeichnen. Angebote für das Gerät unterhalb der 400-Euro-Grenze sind dagegen schon deutlich attraktiver. Was dabei herumkommt, ist ein gelungenes, vielseitiges Gerät für einen einzigen Zweck: dem Fernsehen.

 

 

Kundenrezensionen über den Toshiba 32L3441DG

Über den Toshiba 32L3441DG gibt es unter der Kundschaft klar differenzierte Meinungen. Als Gerät für Streaming im Netzwerk und Smart-TV fällt er in der Beurteilung seiner Käufer durch – zu unzuverlässig, zu träge und zu umständlich ist hier die Handhabung ausgefallen. Über jeden Zweifel erhaben ist jedoch bei vielen Kunden die gute Darstellungsqualität in HD und SD. Viele Anschlussmöglichkeiten und die verbauten Standard- sowie HD-Tuner werden ebenfalls als willkommenes Plus angesehen. Kanalsortierung und Performance im TV-Bereich bekommen ebenfalls Lob zugesprochen und wissen zu gefallen - ein sehr gegensätzlicher Befund zu seinem eher wenig geglückten Smart-Auftritt. Hier erregt schon der Versuch, eine WLAN-Verbindung herzustellen, die Gemüter. Abwertende Äußerungen bezüglich der Prozessorleistung werden in den Raum gestellt. Dennoch zeichnet sich trotz der Einwände ein wohlwollendes Meinungsgefälle ab: Als praktisches und günstiges Zweitgerät erweist sich der Ferneher für viele als eine lohnende Investition.

 

Positive Kundenbewertungen

zahlreiche Anschlüsse
gute HD- und SD-Bildqualität
aufgeräumte Fernbedienung
im normalen Betrieb einwandfreie Bedienung
praktisch als Zweitgerät

 

Negative Kundenbewertungen

langsamer Prozessor
träge Bedienung in Smart-Bereich
überladene Menüs
Apps stürzen manchmal ab
Aufbauzeit zum Netzwerk
kein 3D-Modus