Lieferumfang

Beim Öffnen des Paketes erwarten Käufer eine Standardfernbedienung mitsamt Batterien und eine Kurzanleitung. Den für die Smart-Navigation zwar nicht erforderliche aber dennoch wünschenswerte Magic Remote Plus muss extra zusammen mit einem Bluetooth-Adapter eingekauft werden.

 

Bildqualität und Design

Der dunkelgraue Rahmen des Gehäuses ist im Metallic-Look gehalten. Auf zwei kleinen Bügelständern am äußeren Rand nimmt der 42 Zoll große Bildschirm Platz. Das spiegelnde IPS-Display macht eine genauere Planung mit größerer Rücksicht auf einfallende Lichtquelle bei der Platzierung des TVs nötig. Für eine Anbringung an die Wand sieht der Hersteller eine passende VESA-Wandhalterung (400 mm x 400 mm) vor. Qualitativ geht die Wiedergabe in nativer Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) absolut in Ordnung: Bilder wirken stets scharf, Clouding ist nicht in keinem störendem Maß vorhanden und Farben hinterlassen nach ein paar Feineinstellungen einen ausgeglichenen Eindruck. Die Triple XD Engine macht hier definitiv einen guten Job, selbst ältere SD-Inhalte werden in einer guten Qualität und frei von Artefakten hochgerechnet. Laut LG hat der LG 42LF5809 einen PMI-Wert (Picture Master Index) von 400 Punkten. Die Bildwiederholungsrate ist auf 400Hz festgesetzt und zusammen mit der Anti-Judder-Funktion laufen schnelle Kameraschwenks sehr sanft und ruckelfrei über den Bildschirm. Recht typisch für IPS-Displays zeigt sich auch der hier wieder recht großzügige Blickwinkel, der auch bei seitlichen Betrachtungspositionen ohne enorme Kontrastverluste und Farbverfälschungen auskommt. Das 2.0-Soundsystem hat eine Ausgangsleistung von 20 Watt und wirkt unspektakulär aber dennoch befriedigend. Als besonders sparsames Gerät erhält der LG 42LF5809 das Siegel der Energieeffizienzklasse A+.

 

Ausstattung

Kleines Verwirrspiel: LG gibt selbst auf der offiziellen Firmenwebseite an, bei diesem Modell nur einen Port für HDMI zu verbauen. Glücklicherweise ein Irrtum, denn es stehen tatsächlich drei Stück zur Nutzung bereit. Hinzu kommen drei USB-2.0-Anschlüsse, Komponenteneingang, Scart, AV In und ein Digital-Audioausgang (optisch). Drei digitale Tuner verarbeiten Signale durch Antenne, Kabel oder Satellit (DVB-T/C/S2). Ein Slot für Common Interface Plus ermöglicht die Entschlüsselung von Privatkanälen. Für den Internetzugang stehen LAN oder wahlweise WLAN bereit. Mit Hilfe der LG Time Machine gelingen zeitversetztes Fernsehen oder komplette Aufnahmen auf externe Festplatten. Auch die Wiedergabe von USB-Sticks per Mediaplayer gestaltet sich als unkompliziert. Gängige Videoformate werden problemlos erkannt, eine Ausnahme bildet da nur der neue HEVC-Codec für hochauflösende Inhalte. In dieser Hinsicht kann es mit anderen aktuellen Modellen aus eigenem Hause oder von der Konkurrenz nicht mithalten - zudem fehlt ein 3D-Modus und dies grenzt den LG 42LF5809 klar von hochwertigeren TV-Serien ab.

 

Smart TV

Etwas überraschend, dass das neue LG webOS 2.0 nicht zum Einsatz kommt. Hier greift der Hersteller auf die Alternative Netcast 4.5 als Betriebssystem zurück. Trotzdem unterstützt der Webbrowser aktuelle HTML5-Standards und ist somit für Ausflüge ins World Wide Web gut gerüstet. Dank der von LG bereitgestellten Remote App können Besitzer von Tablets oder Smartphones mit iOS sowie Android Inhalte auf den Bildschirm übertragen. Im App-Angebot finden sich die üblichen Platzhirsche: Youtube, MaxDome, Amazon Instant Video und Netflix sind unter anderem vertreten. Auffälligkeiten bei der Performance trüben jedoch den Gesamteindruck: Ausgedehnte Ladezeiten und auch gelegentliche Aussetzer der geladenen Apps stören, auch wenn sie nicht die absolute Regel darstellen. Ähnliches ist auch beim Neustart des LG UE40LF5809 zu beobachten - da gibt es deutlich schnellere Alternativen. Soll doch die deutlich komfortablere Magic Remote als Bedienungshilfe herhalten, ist zusätzlich der Kauf eines Bluetooth-Adapters (AN-MR500 + AN-WF500) notwendig. Ohne dieses Zubehör funktioniert die Smart-Fernbedienung nicht. So erfüllt das Netcast-Smart-TV seinen Zweck und bietet zahlreiche Optionen, ohne sich jedoch besonders von anderen, durchschnittlichen Betriebssystemen hervorzuheben.

 

Fazit

Aktuell ist der LG 42LF5809 für ungefähr 450€ erhältlich (Stand Oktober 2015). Dafür geboten bekommt der Kunde eine anständige, solide Bildqualität und die Ausstattung eines Mittelklassen-TVs. Die wirklich gewöhnungsbedürftige Performance beim Kaltstart und erstmaligem Aufruf von Menüs und Smart-Apps fordert ein wenig Geduld. Hier steckt noch Verbesserungspotenzial, um die Bedienungsfreundlichkeit zu erhöhen. Schade auch, dass keine Magic-Remote-Fernbedienung dem Paket beiliegt, obwohl das Gerät mit der Pointer-Steuerung umgehen kann. Gelegentliche App-Abstürze sind nicht die Regel, können aber auch stören. Unterm Strich trotz aller Kinderkrankheiten ein gelungenes Full-HD-TV mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und somit interessant für Sparfüchse mit gemäßigten Ansprüchen.

 

Kundenrezensionen zum LG 42LF5809

Allgemein betrachtet, erhält der LG 42LF5809 größtenteils gute Rezensionen. Die Ausstattung mit PVR und Bildqualität des IPS-Bildschirms überzeugen die meisten Käufer auf Anhieb. Allem voran wird auch das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis von den Besitzern betont. Hauptsächlich bemängelt wird hingegen die relativ träge Performance sowie Ladegeschwindigkeiten. Die Programmierung von Sendern könne auch deutlich einfacher gestaltet sein und wirkt auf viele Neulinge offenbar recht umständlich. Zudem existieren einige Berichte über mangelnde Stabilität der WiFi-Verbindung, die gelegentlich Apps unterbrechen.

 

Positive Kundenbewertungen

gute Bildqualität
Private Video Recording (PVR Ready)
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

 

Negative Kundenbewertungen

Apps laufen nicht immer einwandfrei
lange Lade- und Umschaltzeiten
Magic Remote Plus benötigt Bluetooth-Adapter