Amazon Prime: Jahresbericht zeigt hohe Einnahmen

20.02.2017 - Michael
Amazon Prime Instant Video lässt beim Online-Händler die Kassen klingeln. Der Dienst wird teurer, ist aber noch immer sehr gefragt.
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Am kürzlich veröffentlichten Jahresbericht für 2016 ist bei Amazon ein neuer Posten aufgeführt: „Retail Subscription Services“. Es handelt sich um eine Rubrik, welche auch das Prime Abonnement umfassen soll. Der Nettoumsatz beläuft sich allein in dieser Sparte auf 6,4 Milliarden US-Dollar. Damit beweist Amazon seinen Spitzenplatz unter den Online-Händlern.
Es stellt sich für viele vielleicht die Frage, ob der Erfolg dauerhaft ist. Immerhin wird der Preis in Deutschland für das Prime Abo angehoben. Aber erstens handelt es sich hier nur um einen Teilmarkt und zweitens hat Amazon eine breite Palette an Produkten und Leistungen zu bieten.
Retail Subscription Services: Wie hoch sind die Prime Einnahmen?
Amazon hat sich bislang nicht dazu hinreißen lassen, exakte Zahlen zu veröffentlichen. Aus dem Geschäftsbericht gehen lediglich die 6,4 Milliarden US-Dollar hervor. Wie sich diese in das Prime Abonnement und in andere Bereiche, wie beispielsweise E-Books, digitale Musik-Downloads, Videos oder Audio-Bücher aufteilen, ist nicht bekannt. Aber diese virtuellen Produkte werden allesamt in die genannte Kategorie fallen.
Von Stanley Morgan wird die Anzahl der Amazon Prime Kunden auf 65 Millionen geschätzt. Gleichwohl wurden Durchschnittskosten für Prime in Höhe von 88 US-Dollar errechnet. Würden diese Zahlen zugrunde gelegt und es handelt sich hier nur um eine Hochrechnung, gingen 90 Prozent des Umsatzes in der Kategorie „Retail Subscription Services“ aus der Prime Mitgliedschaft hervor (5,7 Milliarden US-Dollar). Es gibt sogar offensivere Schätzungen, welche von einem noch größeren Volumen sprechen.
Preiserhöhungen bei Amazon Prime
In Deutschland war die 29 Euro Jahresgebühr im Februar 2014 auf 49 Euro gesteigert worden. Am diesem Februar kostet das Premium-Paket sogar 69 Euro im Jahr. Aber auch das sind noch keine sechs Euro im Monat.
Im Amerika wurde der Preis 2014 bereits von 79 auf 99 US-Dollar angehoben. Auch dies hat sich nicht negativ auf die Kundschaft ausgewirkt. Und auch hier sind es lediglich 8,25 Euro im Monat für ein vielfältiges Angebot.
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