Darf mit YouTube Geld verdient werden? Ja, dies ist legal und auch nicht zwingend unmoralisch. Werbung ist das klassische Bezahlmodell des Videoportals. Aber natürlich können sich die „Stars“ auch für ihre Inhalte bezahlen lassen. In diesem Fall muss jedoch gekennzeichnet werden, dass es sich um bezahlte Werbung handelt.

Die amerikanische Handelsbehörde FTC hat jetzt aufgedeckt, dass diverse YouTuber für ihre Inhalte von Warner Bros. bezahlt worden sind. Ein Computerspiel hat auf diesem Weg positive Bewertungen erhalten. Im Gegenzug flossen beachtliche Summen an die „Clipper“.

 

Mit YouTube reich werden – durchaus möglich!

YouTube ist nicht nur das größte Video-Portal der Welt, es handelt sich gewissermaßen sogar um die zweitgrößte Suchmaschine. Übertroffen wird sie hier nur vom Mutterkonzern Google selber. Der Suchriese übernahm die Videoplattform im Jahr 2006.

PewDiePie ist eine bekannte Größe auf eben diesem Portal. Sein echter Name ist Felix Kjellberg und er stammt aus Schweden. Das Magazin „Forbes“ hat diese Person im Jahr 2015 genauer unter die Lupe genommen und seine YouTube-Einnahmen errechnet. Es ist von 12 Millionen US-Dollar die Rede.

Und wie wurde dieses Geld verdient? PewDiePie ist leidenschaftlicher Computerspieler. Seine Art über Titel zu berichten ist motivierend. Er scheint immer direkt bei der Sache und mixt die Weitergabe von Informationen und Erfahrungen mit Unterhaltung. Seine Kommentare sind hoch geschätzt.

Warum ist diese Persönlichkeit, mit 46 Millionen Abonnenten einer der größten YouTuber, im Fall des Bestechungsskandals wichtig? Bei der FTC wird sein Name ausdrücklich genannt. Im Zuge einer Marketing-Kampagne von Warner Bros. aus dem Jahr 2014 bewarb er das Spiel „Middle Earth: Shadow of Mordor“.

PewDiePie erwähnte dies im Kleingedruckten. Bei der Videobeschreibung oder beim Start über Soziale Netzwerke war diese Einblendung jedoch nicht vorhanden. Da eine Bezahlung explizit für eine positive Berichterstattung vorlag, ist ein unabhängiger Test nicht gewährleistet gewesen.

Mit Warner Bros. wurde sich auf eine Vergleichssumme geeinigt, die an die Handelsbehörde fließen wird. Diese Entscheidung könnte durchaus Auswirkungen haben. Denn Firmen haben zukünftig dafür zu sorgen, dass diese Art der Werbung gekennzeichnet wird.

Der YouTube Star PewDiePie hat sich dies bereits zu Herzen genommen. Ein aktuelles Video zu einem Scherzartikel wurde bereits mit der Beschreibung „Bezahlte Promotion!“ beschriftet.