Wann ist Werbung lustig und wann geschmacklos? Diese Frage hat sich erst kürzlich bei einer Plakat-Werbung von Netflix gestellt. Der Titel „Santa Clarita Diet“ mit den Darstellern Drew Barrymore und Tomothy Olyphant hat recht spezielle Werbung erhalten. Der humoristische Aspekt sollte im Vordergrund stehen. Einige Passanten hat es jedoch gegruselt.

Jetzt wird die Werbung wieder abgenommen. Warum sich die Aktion wahrscheinlich doch gelohnt hat, wollen wir nachfolgend darstellen.

 

Fast Food Finger lustig oder doch geschmacklos?

In jedem Fall haben sich die Kritiker durchgesetzt. Denn bei der Firma Ströer, zuständig für die Verbreitung der Werbung an Haltestellen, sind mehrere Klagen über die Posten eingegangen. Diese zeigen eine Schachtel, in welcher bei McDonalds üblicherweise Pommes zu bekommen sind. In diesem Fall werden jedoch abgehackte Finger dargestellt.

Beworben wird damit eine Comedy-Horror Serie, in welcher eine Frau zum Zombie wird, ohne es selber zunächst zu bemerken. Passanten, welche die Werbung an Haltestellen oder Säulen gesehen haben, mussten nicht nur schmunzeln. Einige haben sich gegruselt oder über die Geschmacklosigkeit geärgert.

Werbungsinhalte werden in Abstimmung zwischen der Werbefirmer und dem Plakatwandvermittler geprüft. In diesem Fall wurden die Plakate als „im Rahmen“ bewertet. Der humoristische Aspekt wurde bei der Beurteilung in den Fokus gerückt. Zudem ist die Werbung nicht negativ rassistisch, strafrechtlich oder politisch inkorrekt aufgefallen.

Jetzt muss die Santa Clarita Diet Werbung abgenommen werden. Schlecht für Netflix ? Nicht unbedingt. Denn negative Werbung gibt es ja bekanntlich nicht. Die Geschichte macht in den Medien aktuell die Runde. Es wird darüber gesprochen. Und das könnte wiederum einen positiven Effekt auf den Streaming-Dienst und seine Abonnenten-Zahl haben.

 

In Deutschland legt Netflix zu!

Hier sind aktuell nicht die Abonnenten gemeint, sondern die Anzahl der Serien und Filme. Wo vom Jahr 2014 zu 2015 abgebaut wurde, hat der Dienst zum Jahr 2017 ordentlich zugelegt. Derzeit sind 2.182 Titel abrufbereit. Es handelt sich um 565 Serien und 1.617 Filme. Die Serien zählen in ihrer Gesamtzahl und nicht je Episode. Im Abgleich mit dem Vorjahr ist die Auswahl um 22 Prozent gestiegen.