OLED-Produktion: Samsung überlässt LG den Markt

14.07.2016 - Michael
OLED steht bei Samsung vor dem Aus. Die Südkoreaner möchten sich lieber auf die Quantum Dots Technik konzentrieren und überlassen LG das OLED-Feld.
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In den lukrativen Bereichen versuchen sich die Fernsehhersteller an Qualität zu überbieten und beim Preis zu unterbieten. Es wäre beispielsweise undenkbar, dass ein Hersteller auf Ultra HD verzichtet. Loewe hat vor vielen Jahren einen großen Rückschlag erlitten, weil der Trend zum Flachbild verpasst wurde.
Samsung sieht das Geschäft mit dem OLED laut eigener Aussage als nicht lukrativ genug an. Eine kuriose Äußerung, hat LG doch in dieser Sparte schon seit Jahren Erfolge vorzuweisen. Samsung zielt mit der Aussage auf den langfristigen Erfolg an, welcher ihrer Meinung nach nicht gegeben ist. Daher werden keine weiteren OLEDs herausgebracht.
Samsung zieht Quantum-Dot den OLEDs vor
Der Argumentation von Samsung folgend ist im OLED-Bereich ein zu geringer Fortschritt zu erkennen. Eine Konzentration auf die Quantum-Dot Technik soll folgen. Hier sollen größere Sprünge in der Entwicklung möglich sein. Damit würde LG alleinig in der OLED-Sparte zurückbleiben.
LG weist hingegen Fortschritte vor. Haben sich die vielen Jahre, in denen die Technik erforscht und eingeführt wurde, ausgezahlt? Die Preise sind nicht günstig, durch die Massenfertigung und die Erfahrung aber preiswerter, als sie bei der Konkurrenz wären. In Amerika kommen zwei neue Modelle in 55 und 65 Zoll auf den Markt, welche auch nach Europa kommen sollen. Der kleinere TV wird in den USA für 4.000 US-Dollar angeboten – ein stolzer Preis.
Weitere Berührungspunkte zwischen LG und Samsung gab es in Spanien. Wo Samsung grundsätzlich Fernseher unter der Überschrift SUHD verkauft, hat LG in Spanien einen Werbespot gebracht, welcher auf „Super Ultra HD“ hingewiesen hat. Abgekürzt würde die gleiche Botschaft dahinterstehen. Die LG Sparte aus Spanien hat sich für den Fauxpas inzwischen entschuldigt. Eine Absicht lag wohl nicht vor.