Streaming auf dem PC? Das ist natürlich keine Neuheit. Tatsächlich hat die Entwicklung mi YouTube und Co auf dem Heimcomputer begonnen. Und auch jetzt noch gibt es zahlreiche Portale und Mediatheken, die vollständig über den Rechner genutzt werden können. Dennoch zeigt Sony bei seinen Planungen Innovationsgeist.

Natürlich möchte das Filmstudio die eigenen Titel, Filme und Serien, über das Streaming auf die Bildschirme bringen. Die Besonderheit hierbei ist, dass explizit die Ultra-HD Auflösung für das Projekt angepeilt wird. Aber wie steht es hierbei mit den Anforderungen an die Heim-PCs?

 

Stemmen die Computer die UHD-Anforderungen beim Streaming?

Ultra-HD, auch als 4K bezeichnet, bedeutet mehr Pixel. Die verbesserte Auflösung sorgt für detailgetreuere Darstellungen. Im Umkehrschluss ist die bessere Qualität aber auch mit einer größeren Rechenleistung verbunden. Hier stellt sich berechtigt die Frage, ob die Hardware des PCs schritthalten kann.

Auf der IFA 2016 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Prozessoren von Intel der siebenten Generation in der Lage sein werden, die Darstellung von UHD zu meistern. Intel-Manager hat seine Chips extra für diesen Anlass fit gemacht. Er sagt: „Immer mehr Menschen nutzen ihren PC als Hauptausgabegerät um Filme zu betrachten.“ Damit wird das Büro zum Wohnzimmer, zugleich wird aber auch ein Bildschirm eingespart.

Ein Argument für die Intel-Prozessoren der 7. Generation ist der integrierte DRM-Kopierschutz, welcher auch Netflix und Co dazu verführen könnte, ihre Angebote für den PC auszurichten. Die Verfügbarkeit wird auf das 1. Quartal 2017 beziffert, wenn auch die Prozessoren feilgeboten werden.

 

Was bietet Sony in seinem Streaming-Portal?

Sony hat seinen Streaming-Dienst bereits gestartet. Die Verfügbarkeit beschränkt sich aktuell jedoch auf die USA. Und selbst dort ist ein Abruf nur auf den Sony Fernsehern mit Ultra-HD aus den Jahren 2015 oder neuer möglich.

In einer Vorschau von 10 Minuten stellt der potentielle Kunde fest, ob er einen Film leihen möchte. In diesem Fall bleibt der Titel für 48 Stunden im Angebot. Pro Titel werden jedoch 7.99 US-Dollar fällig. Die verbesserte Bildqualität lässt sich Sony daher ordentlich etwas kosten.