DVB-S und DVB-S2 (Satellit)

20.01.2015 - fernseher-test24.de Digital Video Broadcasting – Satellite (kurz: DVB-S, zu Deutsch: digitales Fernsehen via Satellit) bezeichnet die Übertragung von Hörfunk und Fernsehsignalen über Satelliten (beispielsweise Astra oder Eutelsat). DVB-S ist neben DVB-T und DVB-C die meistgenutzte DVB-Variante. Im Gegensatz zu den anderen DVB-Techniken ist keine zusätzliche Infrastruktur wie Antennen oder Kabelnetze notwendig, weswegen DVB-S beinahe überall Empfang bietet.
Inhaltsverzeichnis
Kosten von DVB-S
Im Gegensatz zu DVB-C fallen bei DVB-S lediglich die monatlichen Rundfunkgebühren für den Empfang der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender an. Weitere Gebühren fallen für einen Haushalt nicht an, da der Satellitenbetrieb durch die Rundfunkanstalten bezahlt wird.
Vor- und Nachteile von DVB-S
Vorteile | Nachteile |
keine Empfangskosten | hohe Investitionskosten bei Anschaffung (Empfangsgerät und Empfangsanlage (Parabolantenne und Signalumsetzer) |
größtets Senderangebot absolut | Witterungsabhängig: Bei schlechtem Wetter kann der Empfang beeinträchtigt sein |
größtes Senderangebot mit HDTV | kein Video on demand möglich |
Wie empfängt man DVB-S mit dem Fernseher?
Um DVB-C zu empfangen wird eine Parabolantenne (Schüssel) mit einem digitaltauglichem Signalumsetzer (LNB) und ein DVB-S-Empfänger benötigt. In fast allen modernen Fernsehern ist bereits ein DVB-S-Empfänger mit eingebaut. Auch ältere Fernseher können DVB-S wiedergeben, hierfür wird jedoch ein extra DVB-S-Receiver benötigt, der die digitalen Signale empfängt und in analoge Bild- und Tonsignale umwandelt.
DVB-S2
Die Weiterentwicklung von DVB-S ist der neue DVB-S2-Standard. Dieser neue Standard verwendet verbesserte Kodierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren wodurch die Datenrate um bis zu 30 % gesteigert wird. Zur Umstellung des Empfangs von DVB-S auf DVB-S2 wird kein neuer Signalumsetzer (LNB) benötigt, sondern lediglich neue DVB-2-Empfänger (Receiver).