Fernseher reinigen: Wie putzt man einen LED-TV?

26.04.2016 - fernseher-test24.de
Staub, Fingerabrücke, Fettflecken und Schlieren. Damit müssen sich Fernseh-Besitzer jeden Tag rumschlagen, denn dies trübt das perfekte Fernseherlebnis. Doch um einen perfekten Glanz wie vom ersten Tag wieder herzustellen benötigt es eine professionelle Reinigung. Nicht alle Mittel und Methoden sind für den empfindlichen Bildschirm geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Mit den folgenden Schritten gelingt die perfekte Reinigung.
Vor dem Putzen: die Vorbereitung vor der perfekten Fernseh-Reinigung
Damit der Fernseher nicht beschädigt wird und auch kein Gefahr bei der Reinigung besteht, sollten folgende Maßnahmen vor dem Putzen durchgeführt werden – denn schnell kommt Flüssigkeit ins Gerät, die den TV beschädigen könnte.
Fernseher abschalten: Schalten Sie den Fernseher vor der Reinigung unbedingt aus. Um ganz sicher zu gehen, dass kein Strom mehr durch das Fernsehgerät fließt, empfiehlt es sich auch den Netzstecker zu ziehen.
Fernseher abkühlen lassen: Ist das TV-Gerät noch warm vom letzten Film-Marathon? Dann sollten Sie unbedingt warten, bis es vollständig abgekühlt ist. Denn nur so gelingt das perfekte Reinigungsergebnis.
Was wird benötigt? Diese Hilfsmittel sind für die Reinigung erlaubt
Staubtuch, Swiffer oder Brillenputztuch

Für die schnelle Reinigung oder die Reinigung zwischendurch sind diese Hilfsmittel besonders gut geeignet. Denn hier müssen die oben genannten Maßnahmen nicht vorher durchgeführt werden – es wird schließlich trocken gewischt.
So wird regelmäßig der gröbste Staub und Schmutz entfernt und eine gründliche Reinigung ist nicht unbedingt immer notwendig. Mit dem Staubtuch sollte einmal in der Woche das TV-Gerät gereinigt werden. Jedoch sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die verwendeten Tücher für eine LCD-Reinigung zugelassen sind. Häufig haben spezielle Brillenputztücher Zusatzstoffe, die dem Fernseh-Display schaden können. Deswegen immer die Gebrauchsanweisung der Tücher lesen und sich versichern, dass diese für LCD-Bildschirme zugelassen sind.
Tücher für die Nassreinigung
Tücher, die bei der Nassreinigung eingesetzt werden, sollten frische Tücher sein. Je weicher diese sind, desto besser. Zudem sollten sie fusselfrei sein – sonst kann die Reinigung schnell zum Reinfall werden. Für eine gute Nassreinigung sollten zwei unterschiedliche Tücher verwendet werden: Eins zum Putzen und eines zum Abtrocknen. Das Tuch zum Reinigen kann ruhig leicht feucht sein. Am besten eignen sich sowohl zum Putzen, als auch zum Abtrocknen Mikrofasertücher.
Pinsel oder Druckluft-Dose
Mit einem weichen, langen Pinsel kommen Sie auch an Ecken, die Sie mit dem Wischtuch nicht erreichen. So kann jeden Körnchen Stauch entfernt werden.
Mit dem Druckluft-Spray kann besonders schonend gereinigt werden. Denn hier wird der Schmutz einfach weggeblasen, ohne dass der Bildschirm berührt werden muss. Doch hier sollte darauf geachtet werden, dass nichts in das Innere des Fernsehers geblasen wird – denn hier kann es den Fernseher schädigen. Bei Öffnungen, wie beispielsweise bei Kühlungsschlitze an der Hinterseite des Fernsehers oder bei den Lautsprechern sollte das Druckluft-Spray nicht verwendet werden.
Vorsicht bei Reinigungsmitteln
Bei Reinigungsmitteln ist Vorsicht geboten und Sie sollten mit Bedacht an das TV-Gerät gehen. Denn nicht alle Reinigungsmittel tun einem Flachbildfernseher gut. Der sensible Bildschirm ist schnell verkratzt oder noch schlimmeres. Ätzende Reiniger können sogar den Bildschirm zerstören. Säurehaltige Mittel sind ein Tabu für die Fernsehreinigung!

Auch sollte das Putzmittel, wie beispielsweise ein milder Fensterreiniger nur sparsam eingesetzt werden. Sind Sie sich unsicher, verwenden Sie im Zweifelsfall kein Putzmittel, sondern reinigen nur mit einem Mikrofasertuch und destilliertem Wasser.

Achtung bei: Säure (Essig, Zitronensäure) oder Mittel mit der Aufschrift „Nicht für LCDs geeignet“ oder „Nicht für TV-Geräte geeignet“!
Bildschirmreinigungsmittel
Besondere Reinigungsmittel für den LCD-Bildschirm gibt es wie Sand am Meer. Besonders für Computer-Bildschirme werden diese beworben, sind aber genauso gut für den TV geeignet. Doch nicht alle halten das was sie versprechen. Häufig reicht hier ein milder Glasreiniger und ein Mikrofaser-Tuch – und das ist deutlich billiger als ein besonderes Reinigungsset. Hier sollte wirklich gut vorher geprüft werden, ob noch weitere Vorteile bei der Reinigung mit einem besonderen Reinigungsmittel gegeben sind, wie beispielweise die Bildschirm-Versiegelung. Einige Reinigungsmittel bringen eine Bildschirm-Versiegelung mit sogenannten Nano-Partikeln mit, die die Staubablagerungen reduzieren und die nächste Reinigung leichter von statten gehen soll.
Finger Weg: Diese Reinigungsmittel sollten niemals bei der Flachbildfernseher-Reinigung eingesetzt werden!
Was niemals an einen Fernseh-Bildschirm gelangen sollte sind Reinigungsmittel mit Lösungsmitteln (Spiritus, Alkohol, Aceton, Ethanol, Verdünner), Säuren (Essig, Zitronensäure), oder Scheuermittel. Denn diese Reinigungsmittel hinterlassen nicht nur Kratzer, sondern sie können den kompletten Bildschirm zerstören. Teilweise kursieren Geheimtipps, wie das Reinigen mit Autopflegemittel. Auch davon wird abgeraten.
Spezialreiniger für den Fernseher
Mittlerweile gibt es Spezialreiniger wie Sand am Meer. Diese sind explizit für die empfindlichen LCD-Bildschirme hergestellt und reinigen streifenfrei. Doch auch hier sollte nicht zu dem billigsten Mittel gegriffen werden. Teurere Mittel haben zudem einen antistatischen Effekt, so dass der TV länger staubfrei bleibt.
Doch auch bei dem Einsatz der Spezialreiniger gilt Vorsicht: Vor dem Einsrühen den Flachbildfernsehers ist immer vorher die Gebrauchsanweisung zu lesen. Zudem ist ebenfalls die Verwendung des richtigen Tuches wichtig. Dieses sollte möglichst frisch sein und darf auf keinen Fall bereits zur Reinigung anderer Gegenstände genutzt worden sein.
Kommentare und Bewertungen
T
Tim1982
Vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Ich reinige mein LCD-Displays (egal ob Fernseher, Computer oder Kamera) mit Mikrofasertüchern. Diese gibt es beim Optiker des Vertrauens (oder wenn man sich eine neue Brille zulegt ;) ). Damit habe ich bisher die beste Erfahrung gemacht. Eins feuchte ich an und das andere benutze ich zum Trockenwischen. Mit den gekauften Einweg-Brillenputztüchern sollte man sehr vorsichtig sein. Denn diese enthalten nicht nur teilweise für LCD-Displays schädliche Substanzen, sondern auch die Oberfläche dieser Tücher kann schnell kleine Kratzer verursachen.
B
Bohe
Super gut
H
hewad
Ein paar Tropfen Flüssighandwaschseife (mild) und 50 ml Wasser in einem Glas oder Behältnis vermischen. Dann nimmt man ein Mikrofasertuch, das man leicht mit dem Wasser-Seifengemisch genässt (Tupfen) und mit dem feuchten Handtuch befeuchtet man die Bildschirmoberfläche.
- Achtet darauf, dass ihr nicht Zuviel befeuchtet.
Danach mit einem anderen Mikrofasertuch trocken wischen und darauf achten immer entgegen der Sonneneinstrahlung zu wischen, oder immer in einer Richtung (rechts nach links oder links nach rechts) und immer wieder den Bildschirm von der Seite betrachten so das man keine Flecken übersieht.
Diese Methode hat am besten geklappt bei mir und ist am Kostengünstigsten.
Meine Methode hat am besten geklappt und ist am Kostengünstigsten.
E
eNRIQUE
Hallo erstmal:
Beim Feucgtwischen bleiben bei mir leider immer wasserstreifen zurück , die nicht weggehen.
Kann mir da jemand helfen?
K
klaus
LCD oder andere nur mit wasser und danach ein trockentuch renigen !
B
Baraka
Ich bin da sehr kleinlich und mochte meine Bildchirme immer blitzbklank haben.
Es gibt schon gute flüssie Reinigungsmittel extra für Bildschirme.
Nun nutze ich Microfasertücher und Swiffer. Mit dem Swiffer geht das sehr fix und muss so gut wie garnicht mehr füssig reinigen.
S
Schneeeule
Das Problem ist der Kunststoff der gereinigt wird. Aufgerauhter, weicher Plastikkunststoff. Den kriegt man nie richtig sauber. Früher die Bildröhren waren alle aus Glas und spiegelglatt. Damit immer leicht zu reinigen und perfekt sauber und fettfrei zu bekommen. Außerdem kratzfest, da Glas hart ist. Ein Zerbrechen war unter normalen Umständen auch nicht zu befürchten, da die Bildröhre gekrümmt und zentimeterdick war. Schließlich musste sie dem Luftdruck standhalten. Außerdem wäre eine Implosion eine Katastrophe gewesen, sodass die Bildröhren ziemlich bruchsicher konstruiert werden mussten.
So ein Bildröhrengerät konnte auch nicht einfach mal so mit der Hand umgeworfen werden.
Also ich kaufe mir einen Flatscreen mit Glasscheibe, den kann ich dann genauso leicht wie meine Fenster reinigen.
P
Peter
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T
Tina
Am besten gelingt es mit Frosch Glasspray und einem sauberen weichen Geschirrtuch