Quantum Dot - Die Technik erklärt

13.07.2016 - Julian
In letzter Zeit werden immer mehr Fernseher mit Quantum Dot Displays vorgestellt. Insbesondere Samsungs neue SUHD Modellpalette ist mit dieser Technik ausgestattet. Aber was bedeutet Quantum Dot eigentlich, oder ist das nur ein Marketing "Buzz Word".
Inhaltsverzeichnis
Was sind Quantum Dots?
Quantum Dots (Quantenpunkte) sind sehr kleine, nanometergroße Partikel (ca. 2- 10 nm). Sie sind so klein, dass sich die optischen und elektronischen Eigenschaften des Ausgangsmaterials verändern. Neben Displays können Quantum Dots auch in vielen anderen Bereichen (Solarzellen, Prozessoren,...) eingesetzt werden. Sie werden aus Halbleitermaterialien hergestellt. In Displays können sie auf drei verschiedene Arten eingesetzt werden:
- 1. Verbesserung der Hintergrundbeleuchtung
- 2. Verbesserung der Farben einer LED
- 3. Eigenständig leuchtend, ähnlich einer OLED
Das besondere an Quantum Dots ist, dass sie ihre Farbe mit der Größe verändern. Das heißt es müssen für blaue Quantum Dots keine anderen Verbindungen eingesetzt werden, die Quantum Dots müssen nur kleiner hergestellt werden. Mittelgroße scheinen grün(~3nm) und noch größere (~6nm) rot.

Aber nicht nur die Größe, sondern auch das Ausgangsmaterial spielt eine Rolle bei der Farbe. Quantum Dots können fluoreszieren und Licht (Photonen) in andere Farben (Wellenlängen) umwandeln, aber auch selbst Licht ausstrahlen (emittieren).

LCD TVs benutzen eine weiße Hintergrundbeleuchtung und filtern dann jeweils das blaue, grüne und rote Licht um Farben darzustellen. Im Moment benutzen LED-LCD Displays dafür blaue LEDs mit einer Phosphorschicht für die Hintergrundbeleuchtung (Backlight). Die Phosphorschicht soll das blaue Licht zu Weißem wandeln, kann das aber nicht 100%ig. Weiße LEDs sind auch keine Alternative, da diese vor allem blaues Licht emittieren und außer "reinem" blau, rot und grün noch viele andere Wellenlängen. Dadurch sind die Primärfarben nicht gleichmäßig vertreten. Das bedeutet es geht Energie (Leuchtstärke) verloren und außerdem ist die Farbwiedergabe dadurch schlechter.

Quantum Dots können das lösen. Man setzt statt des Phosphors einen Filter mit "roten" und "grünen" Quantum Dots ein. Diese wandeln das blaue Licht exakt in die gewünschte Wellenlänge. Durch mehr oder weniger Dots einer Farbe kann auch das Farbverhältnis gesteuert werden. Das bedeutet die LC-Schicht (farberzeugende Schicht) muss weniger korrigieren, wodurch mehr Leuchtkraft und Farbgamut (Anzahl der darstellbaren Farben) möglich ist. Das ist zum Beispiel für HDR Displays nötig. Auch die Farbechtheit kann durch Quantenpunkte erhöht werden.
Im Moment werden Quantum Dots also für die Verbesserung der Hintergrundbeleuchtung genutzt. Eingesetzt werden Quantum Dots vor allem von Samsung in der neuen SUHD Reihe . Auch Sony setzt Quantum Dots in seinen Fernsehern mit einem Triluminos Display ein. Bisher wurden die Quantenpunkte meistens aus Cadmiumverbindungen (welches giftig ist) gefertigt. Samsungs SUHD Quantum Dot Fernseher sollen aber frei von Cadmium sein.
Vor- und Nachteile von Quantum Dot und OLED Fernsehern
Quantum Dot Fernseher | OLED Fernseher |
---|---|
günstig | Leuchtstark |
hohe Lebensdauer | gute Farbreproduktion |
Leuchtstark | hervorragende Schwarzwerte |
gute Farbreproduktion | Betrachtungswinkel |
Energieeffizienz | teuer |
Betrachtungswinkel | |
Schwarzwerte |
Was ist in Zukunft mit Quantum Dots möglich?
Der nächste Schritt ist möglicherweise eine Matrix von blauen LEDs hinter einem Quantum Dot Film. Damit könnte man auf die LCD-Schicht zu verzichten. So könnten wie bei OLEDs einzelne Pixel ausgeschaltet werden um bessere Schwarzwerte zu erreichen - der größte Vorteil von OLEDs.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Quantum Dots selbst als Lichtquelle dienen. Anstatt blaues Licht durch Fluoreszens in die gewünschte Farbe umzuwandeln, können Quantenpunkte auch selbst Licht emittieren. Ob das technisch in einem Fernseher machbar ist, und wie effizient ist aber noch fraglich. Ein Problem könnte die Herstellung blauer Quantenpunkte zu sein. Blaue Quantenpunkte (~2nm) sind nahe an der Minimalgröße, brauchen deswegen präzise Fertigunsprozesse. Das könnte der Grund sein weshalb im Augenblick nur rote und grüne Quantum Dots genutzt werden.
Kommentare und Bewertungen
H
Helge Schneider
Schade, auch hier schreibt einer ungeprüft vom anderen ab. Blaue LED haben zur Erzeugung weißen Lichts keine Phosphorschicht sondern eine Leuchtschicht. Derartige Übersetzungsfehler sind 'falsche Freunde'.
Das engl. Wort 'phosphor' wird mit 'Leuchtstoff' übersetzt. Das chemische Element 'Phosphor' (engl. Phosphorus) hat damit nichts zu tun.
H
Helge Schneider
Schade, auch hier schreibt einer ungeprüft vom anderen ab. Blaue LED haben zur Erzeugung weißen Lichts keine Phosphorschicht sondern eine Leuchtschicht. Derartige Übersetzungsfehler sind 'falsche Freunde'.
Das engl. Wort 'phosphor' wird mit 'Leuchtstoff' übersetzt. Das chemische Element 'Phosphor' (engl. Phosphorus) hat damit nichts zu tun.
T
Tobias Heite
Hallo! Ist heutztage wirklich keiner in der Lage, korrekt deutsch zu schreiben? Also nochmal zurück auf die Schulbank mit euch Lingualversagern! In Deutschland hat man ein sauberes Deutsch zu vertreten! Und alle Stupidlinge, die es nicht können sollen gefälligst die Schnauze halten oder sterben.
K
Kess_Eleven
Bevor man einen Text online stellt, sollte man auf die Grammatik achten. Das scheint ja hier eine deutschsprachige Seite zu sein. Aber alle 3 bis 4 Sätze fehlen Kommata oder es sind falsche Wörter mitten im Satz - Das macht das Lesen unnötig schwer.
Dazu: Ein guter Text verlangt eigentlich auch noch ein Erscheinungsdatum und einen Autor - Habe davon nichts gefunden.